Hausärztinnen und Hausärzte betreuen chronisch Erkrankte , d.h. Patienten mit Erkrankungen, die der fortwährenden Behandlung bedürfen .
Die bekanntesten Erkrankungen sind:
- Bluthochdruck
- Diabetes mellitus
- koronare Herzkrankheit (KHK)
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- chronisch degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrosen, chronische Rückenerkrankungen)
- chronische Erkrankungen des Nervensystems oder bleibende Lähmungen nach erlittenen Hirninfarkten
- dementielle Erkrankungen
Neben der medikamentösen Behandlung sind für den Verlauf von wesentlicher Bedeutung: Rauchstop, Bewegung, funktionelle Übungen, Ernährung, Gewichtsreduktion (bei Übergewicht), Reduktion von Stress- und Belastungsfaktoren.
Für Diabetes-, KHK- und COPD-Patienten gibt es strukturierte Behandlungsprogramme (DMP-Programme), an denen die meisten Hausarztpraxen teilnehmen.
Wissenschaftlich fundierte Leitlinien (evidenzbasiert), die aufgrund vorliegender Studienergebnisse Diagnostik- und Behandlungsempfehlungen für den hausärztlichen Bereich abgeben und damit eine wichtige Orientierung darstellen, sind als Nationale Versorgungsleitlinien
oder Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) auch als Patientenversionen erhältlich.