Fachinformationen für Arztpraxen durch das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises über geschützten Zugang.
http://www.oberbergischer-kreis.de/cms200/gesundheit_soziales/
Am 19.02.2020 Darstellung zur Situation im Gesundheitsausschuss des Oberbergischen Kreises durch die leitende Amtsärztin Dr. Elvermann unter Bezug auf die RKI-Veröffentlichungen und die Aufgaben der unteren Gesundheitsbehörde.
Die situationsdarstellungen und Kommunikationsstandards sind situationsbezogen durch das LZG (Landebehörde) für den öffentlichen Gesundheitsdienst vorgegeben.
In der Diskussion zwischen Ausschussmitgliedern ging es darum, wie Vorbereitungen auf eine mögliche nächste Stufe einer Epidemie getroffen und kommuniziert werden, da diese einen zeitlichen und organisatorischen Vorlauf brauchen sowie Training der Akteure. Die neidergelassenen Praxen und Notfallpraxen stellen dabei bedeutsame Erstkontaktbereiche dar, in denen ebenfalls Ansteckungen erfolgen können. In China erfolgten ca. 40% der Infektionen in Gesundheitseinrichtungen. Aus diesem Grund empfehlen WHO und ECDC eine Triagierung bereits an der Anmeldung mit nachfolgender effektiver und schneller Isolierung von Verdachtsfällen.
In einer epidemischen Situation mit ca. 20% erkrankter Bevölkerung innerhalb weniger Wochen kommt, abhängig vom Anteil schwerer und intensivpflichtiger Verläufe , eine gewaltige Aufgabe auf das Gesundheitswesen zu.
Das Gesundheitsamt hat bereits Begehungen in den Krankenhäusern durchgeführt und die für den Krankenhausbereich ausgearbeiteten Maßnahmen besprochen. Die Zuständigkeit für die Notfallpraxen liege allerdings beid er Kassenärztlichen Vereinigung.
Die niedergelassenen Praxen besäßen die organisatorische Verantwortung für ihren Bereich.
Der Ausschuss verständigte sich nach der Diskussion darauf, dass der Vorsitzende einen Brief an die KVNO schreibt und nach organisatorischen Vorbereitungen zu Infektions- und Präventions-Kontrollen in den Notfallpraxen fragt.