Alarmierende Entwicklungen !
"Der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) ist ein zwischenstaatliches Gremium. Er hat die Aufgabe, die Politik zum Thema biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen wissenschaftlich zu beraten. Plattform des IPBES (englisch) Siebte IPBES Plenarsitzung 2019 IPBES wurde 2012 gegründet. Der Sitz des Sekretariats befindet sich in Bonn. Aktuell sind mit Deutschland 132 Staaten Mitglied von IPBES.
Der Weltbiodiversitätsrat sammelt weltweit wissenschaftliche Daten, analysiert diese und zeigt politische Handlungsmöglichkeiten zum Schutz der biologischen Vielfalt auf. Der Rat selbst führt keine eigenen Forschungsarbeiten durch. Seine Kernaufgabe ist die Erstellung von Berichten über den aktuellen Zustand und Wissensstand zur biologischen Vielfalt und der Leistungen, die Ökosysteme für die Menschen erbringen. Dafür nominieren die Mitgliedsstaaten des Weltbiodiversitätsrats Expertinnen und Experten zur Erstellung der Berichte."
(Darstellung des Umweltministeriums)
Im Mai 2019 wurde der letzte Bericht des IPBES vorgelegt, der eine alarmierende Entwicklung darstellte:
Das Assessment über den Naturzustand auf dem Planeten Erde und die Konsequenzen, die die aktuellen Entwicklungen für die Menschen haben werden, sind Anlass zu tiefer Besorgnis .
Das BMU berichtet zu diesem Bericht des IPBES:
Im Mai 2019 fand die siebte Plenarsitzung von IPBES (IPBES-7) auf Einladung Frankreichs am Sitz der UNESCO in Paris statt. Zu IPBES-7 trafen sich insgesamt 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zentrale Entscheidungen der Sitzung waren: Annahme des globalen Berichts zu Biodiversität und Ökosystemleistungen. Mit dem Bericht existiert nun ein weltweit akzeptierter wissenschaftlicher Sachstand, der verdeutlicht, wie schlecht es um die biologische Vielfalt und die Leistungen der Ökosysteme steht. Der Bericht macht die Dringlichkeit deutlich, mit der es gilt, die Haupttreiber für die Zerstörung der Natur und den Verlust der biologischen Vielfalt auf allen gesellschaftlichen Ebenen anzugehen."
Die Lösungen erfordern ein umfassendes transformatives Handeln, wie es Gegenstand der Agenda-2030 ist und bislang wenig im Bewußtsein von Politik und Allgemeinheit hinsichtlich der eigenen politischen und persönlichen Verantwortung angekommen ist.
Die Herausforderung: Die Zukunft, die wir wollen, neu zu denken, zu erzählen und zu gestalten.
Stand 13.05.2020