Hausärztinnen- und Hausärzteverband Oberberg
Hausärztinnen- und Hausärzteverband Oberberg

Starkregenereignisse

Abbildung: Vom europäischen Staellitensystem COPERNICUS aufgenommenes Ahrweiler mit roter Markierung aller zerstörten Häuser mit Stand vom 20.07.2021.

Quelle: COPERNICUS-Emergency Management System-Mapping

22.07.2021

 

 

Die extreme und mit hohen Opferzahlen, traumatisierten Menschen und hohen materiellen Verlusten einhergegangene Unwetterkatastrophe der vergangenen Woche , die ebenfalls im Oberbergischen Kreis Menschen in Gefahr gebracht hat, zu massiven Überschwemmungen geführt hat, ein Ärztehaus in Engelskirchen zum Einsturz brachte und eine extrem gefährliche Situation am Bever-Staudamm heraufschwor sowie Tausende von Feuerwehr, Rettungskräften , THW, DLRG und Polizei in gefährliche Einsätze zur Minderung der Katastrophenfolgen brachte , wirft zentrale Fragen zum Warnsystem auf , zu Hilfs- und Aufbauprogrammen und zur Risikobewertung der bereits eingetretenen Klima-Veränderungen.

 

Statement des Vorsitzenden des Oberbergischen Hausärzteverbandes:

 

"Die extreme Unwetterkatastrophe mit starkregenbedingtem Hochwasser, Sturz- und Geröllfluten in der 28. KW in Deutschland war die Folge einer besonderen Wetterlage bei einem mit hohen Luftfeuchtigkeiten einhergehenden Tiefdruckgebiet , dessen wissenschaftliche Einordnung hinsichtlich  einer Folge  des menschengemachten Klimaveränderungen noch erfolgt , wofür Einiges spricht . Bei lebensbedrohlichen Hitzewellen besteht dazu bereits eine eindeutige Evidenz. Die durch die Veränderungen der Erdsysteme (Atmosphäre,Ozeane, Landsysteme, Biosphäre) und ihrer Wechselwirkungen auftretenden zunehmenden Instabilitäten bedrohen immer mehr die menschliche Gesundheit mit vielfältigen Auswirkungen.Die dargestellte Verwundbarkeit von Regionen in Deutschland und Nachbarländern und die Opfer mahnen, die Klimaschutzbemühungen energisch und umfangreich an den Zielen des Paris-Abkommens auszurichten und in 2021 den Ausstieg aus den fossilen Energien zur forcieren. Jedes Zehntel Grad Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zählt und schlägt sich u.a. in der weltweiten Haufigkeit von Extremwetterereignissen nieder. Es gilt auch, im Katastrophenschutz umfangreich vorbereitet zu sein. Der Ausschlag des Extrems bei der jetzigen Flutkatastrophe zeigt einen dringenden Veränderungsbedarf für die Maßstäbe für Schutzkonzepte bei Jahrhundertereignissen und -wahrscheinlichkeiten  und für die Entwicklung künftiger Stadt- und Siedlungskonzepte."

 

Quellen:

1. DWD

 

https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/niederschlag/20210721_bericht_starkniederschlaege_tief_bernd.html

 

2.Wissenschaftler geben an, deise Entwicklungen nicht vorhergesehen zu haben. Es bedürfe großer Super-Computer, um Wahrscheinlichkeiten von extremen Wetterereignissen aufgrund des Klimawandels zu berechnen.

https://www.bbc.com/news/science-environment-57863205

 

3. Satellitengestütztes Emergency-Mapping COPERNICUS (EU) im Auftrag des Gemeinsamen Lagezentrums von Bund und Ländern vom 13.07.2021

https://emergency.copernicus.eu/mapping/list-of-components/EMSR517

 

 

 

 


 

 

 

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