REGRESSDEBATTE aus der Sicht der Patienten führen und Regresse faktisch abschaffen...
dafür sprach sich der Gesundheitsexperte der CDU-Bundestagsfraktion Spahn in der heutigen "Ärztezeitung" aus:
"Jens Spahn: Gemeint ist, die Debatte auch konsequent aus dem Blickwinkel des Patienten zu führen. Wir diskutieren zu oft aus der Sicht der Ärzte oder der Krankenkassen. Die Regressdebatte kann man aus der Arztperspektive führen, bei meinem Vater erlebe ich sie aber aus Patientensicht. Der fragt mich: "Jens, verschreibt mir meine Ärztin eigentlich das, was ich wirklich brauche?"
Das heißt, dass wir die Frage, wie erlebt es der Patient eigentlich, öfter mal stellen sollten. Beim Regress lösen wir das ja im Übrigen, indem wir ihn faktisch abschaffen werden."
Auf den Anspruch der Versicherten auf eine kontinuierliche Versorgung und insbesondere von psychisch und chronisch Kranken nach den
Gesetzesnormen und internationalen ethischen Standards hat der Vorstand des oberbergischen Hausärzteverbandes wiederholt hingewiesen
und nimmt Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigung und Politik dafür in die Verantwortung, dass untergesetzliche Regelungen wie Prüfvereinbarungen und Durchschnittsvergleiche nach
§106 SGB V diese Normen nicht unterlaufen und durch die Spruchpraxis von Prüfgremien zu Praxisbesonderheiten ohne Anerkennung der Versorgungssituation mit nicht-ärztlichen Mehrheiten
ausgehebelt werden.
Gummersbach,Lindlar, den 02.07.2014