Hausärztinnen- und Hausärzteverband Oberberg
Hausärztinnen- und Hausärzteverband Oberberg

Pressemitteilung vom 13.05.2017



Bei der morgigen Wahl entscheiden die Wählerinnen und Wähler über die Zusammensetzung des neuen Landtages in NRW.
In der kommenden Wahlperiode wird eine Schwerpunktaufgabe die weitere Stärkung der Allgemeinmedizin insbesondere
an den Universitäten des Landes sein. Angesichts des Wirtschaftswachstums in RNW seit 2015 mit Erreichen inzwischen
im Spitzenfeld der Bundesländer ist zu erwarten, dass Mittel dafür insbesondere über das Wissenschaftsministerium eingesetzt werden,
damit die Unternehmen und Bürger des Landes als Steuerzahler noch eine gute Primärversorgung vor Ort haben, die massiv bedroht ist.

Der Vorstand des oberbergischen Hausärzteverbandes stellt deshalb folgende Forderungen, die er ebenfalls als Leitantrag in die
Delegiertenversammlung des Nordrheinischen Hausärzteverbandes am 17.052.017 einbringt:


"Forderung an die Politik:Wirtschaftswachstum in NRW in einen konsequenten Ausbau und Stärkung der Allgemeinmedizin an den Universitäten umsetzen!

Der zunehmende Hausärztemangel mit massiven Auswirkungen auf die Primärversorgung und Folgeproblemen für Rettungsdienst,Krankenhäuser und Pflegeheime und Unterversorgung mit drohender Übersterblichkeit erfordert über eine Niederlassungsförderung des Landes in bedrohten Regionen hinaus weitere und umfassende Schritte.
Laufbahnenscheidungen hinsichtlich der Fachrichtung werden häufig während des Studiums getroffen und sind abhängig von der Vermittlung der Fachgebiete an den Medizinischen Fakultäten. Die beiden großen Medizinischen Fakultäten des Landes in Köln und Münster haben bislang keinen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin und damit keine Verankerung im Medizinstudium,wie es der Breite,Tiefe und Bedeutung für die Versorgung zukommt,während im Umfeld die Hausarztpraxen aussterben mit allen negativen Konsequenzen,die sich in den kommenden Jahren der Wahlperiode des neuen Landtages und die neue Landesregierung absehbar massiv verschärfen werden und den Standort NRW zu beschädigen drohen.

Deshalb ist die Stärkung der Hausarztmedizin mit Lösung des Nachwuchsproblems mit Mitteln des Landes eine wichtige Zukunftsaufgabe !

Das Wirtschaftswachstum des Landes seit 2015 mit Aufstieg in die Spitzengruppe der Bundesländer stellt durch das Steueraufkommen von Unternehmen und Bürgern die notwendigen Mittel dazu bereit, denn diese wollen eine hausärztliche Versorgung vor Ort !

Wir fordern deshalb:
-Unverzügliche und umfangreiche Einrichtung von Lehrstühlen für Allgemeinmedizin in Lehre,Forschung und klinischem Betrieb an allen Universitäten des Landes und Erarbeitung von Konzepten zur Stärkung der Allgemeinmedizin in den Universitäten und zu Anreizen für Studierende für das Fach in Verantwortung des Wissenschaftsmunisteriums.

- Vollumfängliche Finanzierung des "Masterplan 2020" durch das Land NRW an seinen Universitäten in Verantwortung durch das Wissenschaftsministerium

- Vollumfängliche Finanzierung von Quereinsteigern in das Fachgebiet Allgemeinmedizin aus anderen patientennahen Fächern für die erforderliche zweijährige Weiterbuldungsphase in Allgemeinpraxen und Anreizsetzungen durch das MGEPA in Zusammenarbeit mit KV und Ärztekammer."

gez. Dr.med. Ralph Krolewski

 

 

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